Unser Wirken
und Aktuelles

Aktuelles

Jahreshauptversammlung 2023 des FV-QS

Am Freitag, dem 01. Dezember trafen sich die Mitglieder des FV-QS in den Geschäftsräumen der Karl Beckmann Kamin- und Schornsteintechnik GmbH, in Hannover zu ihrer Jahreshauptversammlung.

Nicht etwa, dass sich der FV-QS nur einmal pro Jahr zur Jahreshauptversammlung treffen würde. Eckhard Beckmann stellte das Thema Kommunikation in den Mittelpunkt seiner Grundüberlegungen. Es sei schon etwas ganz Besonderes wie vertrauensvoll die Mitglieder des FV-QS untereinander kommunizieren würden, und zwar nicht nur auf den Versammlungen, sondern gerade auch mal zwischendurch, am Telefon. Das zeigt dem 1. Vorsitzende aber auch wie verbunden sich die Mitglieder des FV-QS inzwischen fühlen. Es ist einfach gut, dass es den Fachverband Qualitätsschornsteine gibt, so Eckhard Beckmann.

Nach den einführenden Worten des 1. Vorsitzenden standen Nachwahlen an. Diese waren erforderlich, da Frau Sabine Finselberger in den wohlverdienten Ruhestand gehen wird. Die Geschicke der Fa. Schornsteintechnik/ Kamingalerie Finselberger legt die Unternehmerin fortan in die Hände ihrer beiden Söhne, Kai und Nick. Da nun Frau Finselberger nicht mehr als Schatzmeisterin tätig sein kann, waren Nachwahlen nötig.  Zum neuen Schatzmeister wurde Sebastian Hübert vorgeschlagen und einstimmig gewählt.  Wir wünsche ihm ebenso wie den Söhnen von Frau Finselberger alles Gute in ihren neuen Funktionen.

Des Weiteren befassten sich die Mitglieder mit der Ausrichtung des Verbandes, mit der gegenwärtigen Marktentwicklung und mit Fragen zum Marketing. Einen Schwerpunkt bildete das Thema wie man Kunden bei Fragen hinsichtlich der Ableitbedingungen unterstützen könne.

Die Jahreshauptversammlung endete mit einem gemeinsamen Abendessen und vielen gemeinsamen Gesprächen, zumeist wie soll es anders sein, rund um das Thema Schornstein.

 

Öl- und Gasheizungen vor dem Aus?

Geht es nach dem Willen von Herrn Bundeswirtschaftsminister Habeck und eines Teils der Ampelkoalitionäre, sollen ab dem 01. Januar 2024 keine neuen Öl- und Gasheizungen mehr eingebaut werden dürfen.

Nun, ob das auch so geschieht, ist höchst zweifelhaft. Das Gesetz­gebungsverfahren in unserem politischen System ist in seiner Form nicht ohne guten Grund oder besser gesagt ohne gute Gründe im Grund­gesetz verankert worden. Das Verbot von neuen Öl- und Gasheizungen soll also Bestandteil des Gesetzes zur Einsparung von Energie und zur Nutzung erneuerbarer Energien zur Wärme- und Kälteerzeugung in Gebäuden, (GEG), auch bekannt als Gebäudeenergiegesetz. Die geplan­ten Änderungen müssen das Gesetzgebungsverfahren durchlaufen, bevor sie im Bundestag verabschiedet werden können. Es befassen sich also Fachausschüsse mit dem Gesetzesvorhaben, in denen Fachleute sitzen – wir dürfen gespannt sein, was denn tatsächlich von Herrn Ministers Ideen übrigbleibt.

Auch ist keineswegs sicher, ob das Vorhaben, selbst in der Bundesregierung mehrheitsfähig ist. Herr Minister Lindner bekam vom Bundesparteitag seiner Partei ein Votum mit auf den Weg, das umfangreiche Änderungen an dem Gesetzesvorhaben fordert.

Auch ist Herr Habeck ja schon selbst von einigen Maximalforderungen abgerückt, wie etwa dem zwingenden Austausch aller Heizungen zu den von ihm ach so geliebten Wärmepumpen im Jahr 2024 oder dem zunächst angedachten Austausch bei defekten Geräten.

Es gab ja schier unendliche Fantastereien zum Thema – Klarheit besteht indes noch immer nicht. Es bleiben aber die Sorgen der betroffenen Menschen. Es bleibt auch die Frage, ob der Einbau von Wärmepumpen denn tatsächlich der einzig gangbare, respektive richtige Weg auf der Reise zur Klimaneutralität ist oder ob nicht vielleicht ein Energiemix viel sinnvoller ist. Vergessen wir doch nicht den Bedarf an Strom, den die Wärmepumpen benötigen werden. Auch die CO2-Bilanz der Wärmepumpen ist mit dem Hintergrund des Strombedarfs nicht so positiv, wie es auf den ersten Blick erscheint.

Will man auf den Weg zur Klimaneutralität nicht eine große, besser gesagt, eine sehr große Zahl an Bürgern verlieren, sollte man die finanziellen Belastungen auf ein Minimum reduzieren und das wäre sicher der Fall, sollte die jetzige Bundesregierungen die Eigenheim­besitzer zum Einbau von Wärmepumpen nötigen oder zwingen. Da werden auch die finanziellen Unterstützungen, die einmal mehr in Aussicht gestellt werden, wenn sie denn überhaupt kommen und auch Menschen erreichen, denen es zwar finanziell recht gut geht, aber 50.000 bis 150.000 € sicher für ihre eigene Altersversorgung oder vielleicht auch mal für sich selbst brauchen, kaum etwas nutzen.

Die Mitglieder des FV-QS stellen jedenfalls auch weiterhin Abgasanlagen für alle möglichen Heizungsanlagen zur Verfügung, seien es nun Pelletheizungen, Kamine oder eben auch noch Öl- und Gasheizungen.

Jahreshauptversammlung 2022 des FV-QS

Am Freitag, dem 25. November 2022 konnten sich die Mitglieder des Fachverbands-Qualitätsschornsteine nach langer, coronabedingter Auszeit, endlich wieder persönlich zur Jahreshauptversammlung treffen und sich neben den Regularien, wie etwa den turnusgemäßen Neuwahlen, über die Ziele, Ausrichtung oder Synergien des Verbandes austauschen.

Die Versammlung fand in bemerkenswerter Harmonie und Eintracht statt und so war es kaum verwunderlich, dass die jeweiligen Kandidaten samt und sonders wiedergewählt wurden.

1. Vorsitzender bleibt demnach Eckhard Beckmann, Fa. Karl Beckmann Kamin- und Schornsteintechnik GmbH, Hannover.

Zum 2. Vorsitzenden wurde Franz-Josef Müller, Fa. Müller + Schwarz GmbH, Riedhausen, wiedergewählt.

Die Position der Schatzmeisterin übernimmt wieder Frau Sabine Finselberger, Fa. Schornsteintechnik/ Kamingalerie Finselberger, Rheinbach.

Zum Kassenprüfer wurde Klaus Bucher, Fa. Bucher GmbH, Westendorf wiedergewählt.

In seinem Bericht, zu Beginn der Versammlung, stellte der 1. Vorsitzende das kollegiale Miteinander der Mitglieder des FV-QS besonders heraus. „Es ist nicht selbstverständlich, dass gemeinsame Markteilnehmer einander so vertrauensvoll und offen begegnen“, so Eckhard Beckmann. Gleichwohl; und dies mag Zeichen unseres geballten Sachverstandes und der enormen Erfahrung unserer Mitglieder sein, wurde auch kontrovers zu einzelnen Themen diskutiert, um das jeweils beste Ergebnis zu erzielen. Da wir uns dem Einstimmigkeitsbeschluss verpflichtet haben, wurden Lösungen erarbeitet, denen jedes Mitglied seine Zustimmung geben konnte.

Die Jahreshauptversammlung endete mit einem gemeinsamen Abendessen, in dessen Verlauf der Austausch zu den Herausforderungen unserer Branche weiter vertieft wurde.

Fragen, Fragen und noch mehr Fragen…

Freilich, die derzeitige Bundesregierung, noch relativ kurz im Amt, hat ungewöhnlich viele und gleichwohl außergewöhnlich ernste Krisen zu bewältigen. Sie ist überdies eher heterogen zusammengesetzt, wenn wir uns den Parteienwettbewerb der vergangenen Jahrzehnte vor Augen führen. Man hat den Eindruck, dass die Ampelkoalitionäre nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner zu suchen haben. Das macht die Arbeit der Regierung sicher nicht einfacher. Vielleicht erklärt sich aus der Vielzahl und Intensität der Krisen, gepaart mit der augenscheinlichen Heterogenität der Ampelkoalition, dass wir uns als Bürger gegenwärtig mit Fragen auseinanderzusetzen haben, auf die die Bundesregierung bisher Antworten schuldig geblieben ist oder die Antworten wieder aufs Neue interpretiert werden können.

Es ist keineswegs so, als dass wir als Fachverband-Qualitätsschornsteine die Bundesregierung kritisieren wollen – das ist nicht unsere Aufgabe, dazu sind wir nicht angetreten. Aber, und das ist für unsere Zukunft, für unser Fortbestehen von zentraler Bedeutung, worauf haben sich die Menschen einzustellen, wenn es um die Fragen der Energieversorgung geht? Worauf haben wir uns als Schornsteinhersteller einzustellen? Feste Brennstoffe, Öl, Gas, vielleicht doch wieder Kernkraft. Mal wird das Letztere gänzlich ausgeschlossen, mal zeigt man sich in Regierungskreisen offen für Laufzeitverlängerungen. Mit Pellets darf geheizt werden, mit Holz eher nicht, offensichtlich weil einige Bürger auch noch andere Dinge in ihren Öfen verbrannt haben. Nun, das gehört sich nicht, zumal wenn von Morgens bis Abends in den Medien vor den Auswirkungen des Klimawandels gewarnt wird – sollen aber deswegen die Menschen, denen es möglich ist mit Holz zu heizen, darauf verzichten? In Zeiten, in denen die Gasversorgung, nennen wir es vorsichtig gefährdet ist, sollten wir doch auf einen Energiemix setzen. Denn nicht nur die Industrie, sondern auch die Bürger dieses Landes brauchen Energie, die bezahlbar ist! Natürlich sind die Klimaziele zu beachten, denen sich auch Deutschland vertraglich verpflichtet hat. Nur, die Erreichung dieser Ziele darf nicht ideologisch, sondern muss pragmatisch erfolgen und darf nicht gegen die Bürger gerichtet sein, sondern muss sie sozialverträglich mit auf die Reise in eine neue Zeit nehmen. Die Energiepolitik muss klar und verständlich sein, sie muss Antworten geben und nicht ständig neue Fragen aufwerfen.

Uwe Zehle (links) gratuliert Franz-Josef Müller (rechts) zur erfolgreichen DIN EN ISO 9001 Zertifizierung

Der Fachverband-Qualitätsschornsteine bietet seinen Mitgliedern einen neuen Service an.

Der FV-QS hat mit dem Beratungskontor Zehle einen Partner gefunden, der über 25-jährige Branchen­kenntnis verfügt und allen Mitgliedern mit Rat und Tat zur Seite stehen wird und dies in so wichtigen Bereichen wie Beschaffung, Arbeitssicherheit oder Qualitätsmanagement.

Der Fachverband-Qualitätsschornsteine und Herr Zehle sind sich darüber einig, dass für Verbandsmit­glieder besonders günstige Stundensätze verrechnet werden. Zusätzlich werden sich Synergien für die Unternehmen des FV-QS ergeben, die sicher bei der Zusammenarbeit mit dem Beratungskontor Zehle ein hochinteressantes Gesamtpaket ergeben werden.

Da Herr Zehle schon heute einige Verbandskollegen erfolgreich bei der Implementierung oder Pflege ihres QM-Systems und als externe Fachkraft für Arbeitssicherheit begleitet, sehen wir der Kooperation sehr positiv entgegen und glauben mit diesem Service den Mitgliedern des FV-QS einen wirklichen Mehrwert bieten zu können.

„Meine Kunden kommen zu einem großen Teil aus der Metallverarbeitung, auch Hersteller von Schornsteinsystemen sind schon dabei, sie kommen aus der Dienstleistungsbranche oder der maritimen Wirtschaft. Die Mitglieder des Fachverbands-Qualitätsschornsteine sind Hersteller von Schorn­steinsystemen aus Edelstahl, also Betriebe, in denen ich quasi zu Hause bin. Was liegt da also näher, als meine Erfahrung, mein Fachwissen und meine Netzwerke, gewiss auch meine Ideen Ihren Verbandsmitgliedern unterstützend anzubieten. Es gibt heutzutage so viele Aufgaben, die dem Arbeitgeber gestellt werden. Nehmen wir beispielsweise den Arbeitsschutz. Als Fachkraft für Arbeitssicherheit weiß ich, was hier alles zu bedenken und umzusetzen ist. Auch ein gut funktionierendes Qualitätsmanagementsystem, das immer mehr Unternehmen einführen, will gut durchdacht und implementiert sein. Es ist mir eine große Freude die Betriebe des FV-QS dort zu unterstützen, wo es sinnvoll, nötig und gewünscht wird – ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Ihrem großartigen Verband“, so Uwe Zehle M.A., Inhaber des Beratungskontor Zehle.

Ableitbedingungen

Bei unserer letzten Zusammenkunft war das Thema §19 Ableitbedingungen neu 1. BImSchV ganz oben auf der Agenda. Bereits im Vorweg haben wir uns an unsere Bundestagsabgeordneten gewandt, um unsere Kritik an dem Vorhaben zu kommunizieren. Gleichwohl hat der Bundesrat seine Zustimmung zu der neuen Verordnung am 17.09.2021 erteilt. Jedoch hat der Bundesrat in Absatz 3 seiner Entschließung Folgendes angemerkt:

„Der Bundesrat bedauert, dass es die Bundesregierung im Rahmen der aktuellen Novellierung der Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen versäumt hat, die Bezüge auf DIN- und DIN EN-Normen, VDI-Richtlinien sowie europäische Rechtsnormen an den aktuellen Stand anzupassen. Er fordert die Bundesregierung auf, dies schnellstmöglich nachzuholen, um die Verordnung vollzugstauglich zu machen.“

Zitat: Bundesrat Drucksache 607/21 (Beschluss); Absatz 3

Der FV-QS, schließt sich insoweit den Ausführungen des Bundesrates an, da gegenwärtig jedwede Vorgaben für die praktische Umsetzung fehlen.

Insbesondere aber, kritisieren wir, dass durch diese Änderung der BImSchV in der Praxis erhebliche Mehrkosten auf den Endverbraucher entfallen und die Errichtung einer Schornsteinanlage nach diesen Vorgaben zunehmend unattraktiv wird.

Bestürzung über die Hochwasserkatastrophe

Wir haben mit großer Bestürzung auf die Hochwasserkatastrophe am 14. Juli 2021 reagiert und sind von dem Leid der Menschen in den Krisengebieten tief bewegt. Erst jetzt, viele Wochen nach diesem für die Menschen dort so tragischen und traurigen Ereignis, fand unser Vorstandsmitglied, Frau Sabine Finselberger aus Rheinbach, die ebenfalls von dem Hochwasser, sowohl privat als auch im Betrieb betroffen ist, Zeit und Kraft uns aus ihrer Heimat zu berichten.

Die Schilderungen aus erster Hand und das Wissen, dass viele Haushalte im Winter ohne Heizung sein werden, wenn nicht geholfen wird, veranlassen die Betriebe unseres Verbandes dazu, unsere Kollegin mit Edelstahlschornsteinen zu beliefern, damit sie den Menschen in der Region nach ihren Möglichkeiten helfen kann.

Eintrag ins Vereinsregister

Gemäß unseres Einstimmungsprinzips haben wir nach einvernehmlichen Beratungen beschlossen, dass unser Verband als Verein organisiert sein soll. Nachdem die erforderlichen Unterlagen eingereicht und der Antrag gestellt wurde, hat das Amtsgericht Charlottenburg nunmehr unseren Fachverband – Qualitätsschornsteine e.V. in das Vereinsregister eingetragen. Ein weiterer, erfreulicher Schritt auf dem Weg unseres gemeinsamen Wirkens.